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Was kann HiFi erreichen?

Musik gehört zu den schönsten Dingen im Leben. Geräusche und Klänge begleiten uns seit unserer Geburt und bereits vorher. Am Klang der Stimme erkennen Neugeborene ihre Eltern. Musik weckt Emotionen. Die Kraft der Musik kann in Erstaunen versetzen. Sie kann uns sehr lieb werden. HiFi soll uns die Musik möglichst naturgetreu wiedergeben. In vollem Umfang und in aller Größe. Am besten so wie Live - im Konzert. Es gibt Momente, da genügt auch ein Mobiltelefon zum musikhören. Wenn man einen Titel besonders gern hat gibt man sich zufrieden, wenn die Melodie lediglich in kläglicher Form ertönt. Diese Art des musikhörens ist das Hören einer Vorliebe. Tauchen Sie diese Vorliebe in HiFi. Sie werden erstaunt sein. HiFi belohnt Sie. HiFi ist mit Sicherheit eines der schönsten Hobbies, das man finden kann.

Schallwandler

Am Ende der HiFi Kette stehen die Lautsprecher. Sie werden mit Wechselspannung betrieben und reagieren darauf mit pulsierenden Membranen. Diese versetzen die Luft in Schwingungen, die wir als Töne hören können. Obwohl sie alle dasselbe tun, können Lautsprecher sehr unterschiedlich sein. Lautsprecher sind klangentscheidend. Der Lautsprecher macht den Ton. Die Suche nach dem richtigen Lautsprecher kann ein Leben lang dauern. Die Hörgewohnheiten ändern sich im Laufe des Lebens. Sie sind von Mensch zu Mensch mehr oder weniger unterschiedlich. Den besten Lautsprecher gibt es nicht. Es gibt aber immerhin den besten Lautsprecher für diese Person in genau diesem Lebensabschnitt dieser Person. Für den einen mag der Lautsprecher seines Mobiltelefons genügen. Der andere ist Zeit seines Lebens unterwegs, um den für sich richtigen Lautsprecher zu finden. Wobei sich ersterer noch nicht für HiFi entschieden hat. Folgernd aus der Tatsache, dass Sie es in diesem HiFi Berater bis in die Hochschule geschafft haben, gehe ich davon aus, dass Sie sich für HiFi entschieden haben.

Die Suche nach dem passenden Lautsprecher kann beginnen

Es gibt konventionelle und exotische Bauweisen von Lautsprechern. Es gibt keine Bauweise, der man den Vorzug geben sollte. Es gibt keinen Lautsprecher, der so exotische Bauteile besitzt, dass man ihm aus diesem Grund den Vorzug geben sollte. Es gibt auch keinen Preis, an dem man einen guten Lautsprecher festmachen könnte. Es gibt gewisse Maßstäbe, nach denen man einen Lautsprecher beurteilen kann. Fangen wir von aussen an: das Lautsprechergehäuse sollte möglichst fest sein, damit es nicht in Schwingungen versetzt wird, die einen eigenen Ton zur Musik liefern. Aussagen können bereits durch eine Klopfprobe an einer große Fläche gemacht werden. Klingt es hallig und hohl, so kann man schon mit Resonanzgeräuschen rechnen. Auch die Frage nach dem Gewicht des Lautsprechers kann Aufschluss über dessen Verarbeitung und Qualität geben. Ein gängiges Material im Gehäusebau ist Pressholz. Genauer gesagt Spanplatte oder mdF (mitteldichte Faser). Durch den hohen Leimanteil ist das Material sehr dicht. Wenn dicke Platten verwendet werden, ist es auch sehr fest. Pressholz ist außerdem preiswert und leicht zu verarbeiten. Eleganter und kostspieliger sind Gehäuse aus Kunstoffguß, Aluminium und Stein. Die meisten konventionellen Lautsprecher sind als Mehrwegesystem ausgelegt. Es werden für unterschiedliche Frequenzbereiche verschiedene Lautsprecher (Tieftonlautsprecher, Mitteltonlautsprecher, Hochtonlautsprecher) eingesetzt.

Das Musiksignal wird über eine passive Weiche an die jeweils zuständigen Lautsprecher verteilt. Probleme entstehen fast immer an den Übergangsfrequenzen, da es schwierig ist, Lautsprecher übergangslos akustisch zu verbinden. Schließlich sollen keine akustischen Löcher oder Überhöhungen entstehen. Ein weiteres Problem besteht darin, dass eine passive Frequenzweiche Verzerrungen produziert und Energie kostet. Das Musiksignal selbst speist die Frequenzweiche, die eine Zusammenschaltung von Spulen, Kondensatoren und Wiederständen ist. Dadurch entstehen Verluste. Diese können auch durch Verwendung von bestmöglichen Bauteilen nicht verhindert werden. Deutlich im Vorteil sind Aktivlautsprecher. Sie können auf eine passive Frequenzweiche verzichten, weil jeder einzelne Lautsprecher direkt mit einer Endstufe verbunden ist, die ihn mit dem jeweils relevanten Frequenzbereich des Musiksignals versorgt.

An die Stelle der passiven, verlustbehafteten Frequenzweiche tritt eine programmierbare digitale Frequenzweiche. So kann eine bessere und vor allem verlustfreie Anpassung erfolgen. Aktivlautsprecher sind zunächst kostspieliger als passive Lautsprecher. Aber dafür spart man die Anschaffung eines Verstärkers. Bei passiven Lautsprechern gibt es deutliche Preisunterschiede. Diese sind durchaus nachvollziehbar und resultieren aus unterschiedlichen Güteklassen der verbauten Lautsprecher und der Qualität Ihrer Gehäuse und Frequenzweichen. Wieviel Geld man für Lautsprecher ausgibt hängt vor allem vom Inhalt der eigenen Brieftasche ab. Ein Rat aus den HiFi Anfängen gilt noch heute: "Gib den Großteil deines HiFi Budgets für die Lautsprecher aus".

Der passende Verstärker

Früher kaufte man Verstärker nach Watt und Lautsprecher nach der Anzahl ihrer Wege. Je mehr desto besser. Früher mussten Lautsprecherkabel am besten fingerdick sein. Alles Quatsch. Aber wir wollten ja sowieso alles vergessen, was wir von früher her kennen, nicht wahr? Aber darum geht es eigentlich nicht. Es geht darum, sich im HiFi für neue Wege und Möglichkeiten zu öffnen. Man sollte sich nicht selbst im Weg stehen. Öffnen Sie sich für digital, für analog, für streaming, für Hochbitfiles, für Internetradio, für Schallplatten, für Bluetooth, für Wifi, für Computer, für Digitalwandler, für alles, womit man HiFi machen kann. Hier geht es ums hören, nicht um Vorlieben. Hier haben Sie die Gelegenheit, von Wiedergabe auf Empfang zu schalten. HiFi wird immer besser. Aber wir sind noch lange nicht am Ziel. Vergleichen Sie durch hören. Ihren Ohren ist es vollkommen egal, wie dick das Kabel ist, wieviele Wege die Lautsprecher und wieviel Watt der Verstärker hat. Alles, was Geld kostet und keinen hörbaren Unterschied ausmacht, ist Unsinn. Trauen Sie Ihren Ohren. Hier hört jeder Datenunsinn auf.

Je mehr Wege ein Lautsprecher hat, desto mehr schwierige Übergangspunkte entstehen im Frequenzband und desto komplexer und verlustreicher wird die passive Frequenzweiche ausfallen. Der Zweiwegelautsprecher setzt sich immer mehr durch. Rein rechnerisch genügt der Querschnitt von nur 2,5 Quadratmilimetern bei Lautsprecherkabel für eine Distanz von zwanzig Metern. Der HiFi Klang eines Kabels ist von allen möglichen Kriterien abhängig, nicht nur von seinem Querschnitt. Ein Kabel ist sehr komplex, denn es hat induktive und kapazitive Eigenschaften und es ist außerdem auch noch ein elektrischer Widerstand. Ein Verstärker mit einer Leistung von 60 Watt pro Kanal kann mehr Druck haben, als ein Verstärker mit 200 Watt pro Kanal. Schauen Sie auf die Netzteile: wenn die Transistoren des großen Verstärkers mit einem Spielzeugtrafo über niedrigkapazitive Siebkondensatoren gespeist werden, geht ihnen sehr schnell die Luft aus. Wenn der kleine 60 Watt Verstärker einen stattlichen Trafo und hohe Kapazitäten im Netzteil hat, dann kann er dem anderen mit den leistungsfähigeren Transistoren überlegen sein.

Wieviel Leistung benötige ich?

Gegenfrage: wie laut möchten Sie hören? Angenommen, wir finden jeweils einen guten Verstärker, und Ihre Lautsprecher liegen im mittleren Empfindlichkeitsbereich von 90 dB und haben eine Impedanz von 8 Ohm. Dann genügt für Zimmerlautstärke ein Verstärker mit einer Leistungsangabe von 30 Watt Sinusleistung an 8 Ohm Impedanz. Wenn Sie dabei kräftige Bässe schätzen, sollte der Verstärker dann schon etwa das doppelte an Leistung haben. Wenn Sie hin und wieder mal gerne etwas lauter hören, ist ein Verstärker mit einer Sinusleistung von 100 Watt pro Kanal an 8 Ohm vieleicht der richtige für Sie. Möchten Sie das tiefe C einer Kirchenorgel in Konzertlautstärke hörbar machen, so werden Sie einen Verstärker mit 250 Watt Sinusleistung pro Kanal benötigen. Wenn Ihre Lautsprecher eine Impedanz von 4 Ohm haben, wird alles doppelt so laut und der Verstärker wird mehr Wärme produzieren. Wenn Ihre Lautsprecher eine Empflindlichkeit von 87 dB anstatt 90 dB haben, wird alles wieder so laut wie mit einer Impedanz von 8 Ohm. Haben Ihre Lautsprecher eine Empfindlichkeit von 93 dB wird alles wieder doppelt so laut. Zur Leistung eines Verstärkers ist anzumerken, dass kräftige Verstärker in der Regel einen besseren Klang produzieren, weil sie durch ihre Kraft unangestrengter, schneller und dynamischer spielen können. Das macht sich bereits bei niedrigen Lautstärken bemerkbar.

Lautsprecher und Verstärker sollten also irgendwie aufeinander abgestimmt sein. Bei Lautsprechern gibt es neben der Angabe von Empfindlichkeit und Impedanz ebenfalls die Angabe in Watt. Die Sinusleistung gibt an, wieviel Strom die Lautsprecherspulen dauerhaft vertragen können. Das sind jedoch nur Richtwerte. Ein Lautsprecher brennt durch, wenn seine Spule überlastet ist. Wie bei eine Glühbirne der Faden brennt die Lautsprecherspule schlichtweg durch. Ein Lautsprecher ist darauf angewiesen, ein sauberes Wechselspannungssignal zu erhalten. Ein unsauberes Signal ist mit Gleichstromanteilen verschmutzt. Gleichstrom heizt die Spulen auf und kann sie schnell zerstören. Die Wicklungen der Lautsprecherspule verkleben miteinander. Der Lautsprecher kann die Wechselspannung nicht mehr verarbeiten und meldet sich mit kratzenden Geräuschen bis er schließlich vollkommen ausfällt. Kurzschluss. Gleichstromanteile entstehen durch Clipping bei überlasteten Verstärkern oder wenn der Verstärker einen Defekt hat. Sie sollten daher nie einen zu schwachen Verstärker am Rande seiner Leistungsfähigkeit betreiben. Dadurch geht ein Lautsprecher schneller kaputt, als wenn er mit einem Verstärker betrieben wird, dessen Leistung über der des Lautsprechers liegt. Hier gilt wie immer im HiFi: trauen Sie nur Ihren Ohren. Solange der Ton verzerrungsfrei übertragen wird, er also sauber klingt, ist der Lautsprecher nicht gefährdet. Unabhängig davon, wie stark der Verstärker ist. Bekommt der Lautsprecher zuviel Leistung, wird er dies rechtzeitig vor dem Durchbrennen hörbar durch Verzerrungen mitteilen.





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